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Zottis Urlaubstagebuch am Steinhuder Meer  vom 1.- 11. September 2010
steinhueder Meer
Datum Zottis Erlebnisse im Urlaub am Steinhuder Meer Bilder
Mittwoch,
1. September 2010

Eigentlich fängt ja unser Urlaub erst morgen an. Aber da Mama heute schon frei hatte und Papa schon mittags von der Arbeit nach Hause kam,  kam schon ein bisschen Urlaubsstimmung auf. Papa hat auch noch bei Tante Petra in Sachsenhagen angerufen, ob denn alles klar ist und die Betten schon bezogen sind. Dabei stellte sich heraus, dass unser Urlaub am Steinhuder Meer tatsächlich gefährdet war, denn Tante Petra hatte sich beim Putzen unserer Ferienwohnung den Kopf ganz doll am Fenster gestoßen. Da haben wir auch gleich erfahren, dass wir uns morgen Nachmittag, wenn wir anreisen, den Schlüssel von der Nachbarin abholen müsen, weil Tante Petra Spätschicht hat und ihr Mann gar nicht da ist, weil er mit dem Mann der Nachbarin zusammen eine Urlaubstour mit dem Fahrrad macht..

Das Foto ist aus meinem Archiv, ab morgen gibts frische Fotos vom Urlaub.

Familie Hengst Schwarz
Donnerstag,
2. September 2010

Heute war ein wichtiger Tag in meinem Leben, schließlich hatte ich heute meinen Termin bei Dr. Stefan Kaiser in Braunschweig. Vom Ergebnis des CT hängt ja schließlich maßgeblich ab, wie sich mein weiteres Leben gestalten wird.   

Eigentlich fing der Tag nicht so toll an. Mama hat mir versucht zu erklären, dass ich heute kein Frühstück erhalten darf wegen meiner Narkose, damit ich mich bei der Untersuchung nicht übergeben muss. 
Darauf hin habe ich entschieden, auch keinen Berg zu machen bei der ersten Gassirunde mit Papa. Trotzdem sind wir pünktlich losgefahren und waren schon halb 11 angekommen. Frl. Rottenmeyer, unsere Navigationssystem-Sprecherin hatte zwar die A39 nicht erkannt, aber dann in Braunschweig Süd die Fährte wieder aufgenommen.

Ich war der erste Hund im Warteraum und mußte gleich einen Fragebogen zu meiner Person ausfüllen. Mama hat mir dabei aber geholfen. Dr. Kaiser und seine Mitarbeiterinnen waren auch sehr nett zu uns. Mama und Papa haben sogar einen Kaffee erhalten, ich selber musste immer noch nüchtern bleiben. 

Dr. Stefan Kaiser hat mich bei der Voruntersuchung auf glatte 10 Jahre geschätzt. Doch noch mehr war er erstaunt,  nachdem er mein Blutbild ausgewertet hatte: "Sind Sie sicher, dass Sie den richtigen Hund mitgebracht haben?" fragte er Mama und Papa, denn er konnte es kaum glauben, dass so ein alter Hund wie ich so tolle Blutwerte hat.

Der Hauptbefund nach dem CT ergab, dass ich nur einige kleine Bandscheibenvorfälle habe und auch die Cauda Equina-Krankheit nur ansatzweise erkennbar ist. Aber immerhin hatte mein Dr. Wieser aus Osterweddingen wenigstens ein bisschen recht.

Ich brauche aber auf gar keinen Fall operiert werden, höchstens ein bisschen Physiotherapie könnte mir helfen, weiter so fit zu bleiben, wie ich jetzt bin. 
Rechts seht ihr auch mein schickes Foto, wie ich unter dem CT ausgesehen habe, da sieht man mir mein Alter doch wirklich nicht an, oder?

Dr. Kaiser hat dann noch vorgeschlagen, dass wir bei mir eine Zahnsteinentfernung vornehmen, Mama und Papa haben zugestimmt, und nun habe ich wieder blendend weiße Zähne.

Während ich in Narkose lag, hat Mama draußen wieder mit den anderen Hunden geflirtet. Da waren noch ein Dackelmädchen, ein Bordercolliemix namens Harry, ein Münsterländer und eine Katze.

Als meine Eltern in den Aufwachraum kamen, war mein Kopf schon wach, aber meine Beinchen waren noch eingeschlafen. Zuerst kamen meine Vorderbeine wieder in Bewegung. Da bin ich von meiner roten Decke runtergekrabbelt und durch den ganzen Raum gerobbt, bis ich wieder stehen konnte.

Die Weiterfahrt zu unserem Urlaubsziel war noch durch einen Stau geprägt, deshalb sind wir erst gegen 16 Uhr angekommen in Sachsenhagen. Nachdem uns die Nachbarin die Schlüssel gegeben hat, waren wir gleich im Penny-Markt um die Ecke. Heute hatten meine Eltern auch mal richtig Knast, weil sie seit dem Frühstück nichts gegessen haben. Deshalb hat Papa beim Pennymarkt gleich zwei Bockwürste auf die Faust bekommen. Mama hat noch durchgehalten und sich abends zu Hause den Bauch mit Nudeln vollgestopft. Leider durfte ich nur einen Haps Nierenfutter mit meiner Herztablette moppeln wegen meiner Narkose.

Abends hat uns dann noch Frau Klein, unsere Vermieterin, in der Wohnung besucht. Mama hat sie sehr gelobt, weil hier alles so schön modern eingerichtet und sauber ist.. Tante Petra, das ist der Vorname von Frau Klein, hat dann noch von ihrem Beppo erzählt, der vor zwei Jahren gestorben ist - im Alter von 16 Jahren. Beppo war ein Yorkshire-Terrier.
Tante Petra arbeitet übrigens 4 Stunden am Tag als Kaltmamsel in der Küche eines Pflegeheimes. Da wäre sie sicher ein interessanter Gesprächspartner für meine Oma und meine Tante, die sich ja auch sehr gut mit Pflegeheimen auskennen, weil sie bei Pro Seniore arbeiten.

Tierklinik in Braunschweig
Dr. Stefan Kaiser
So sieht Zottel im CT aus
Freitag,
3. September
2010
Das beste heute war, dass ich endlich wieder fressen durfte. Nachdem ich mit Papa Gassi war, bin ich wie ein Verrückter die Treppe rauf geflitzt und habe mich über mein Frühstück her gemacht.
Vormittags waren wir dann in Stadthagen, das ist die nächstgrößere Stadt in der Umgebung, in der man einen schönen Einkaufsbummel machen kann. Das haben wir dann auch getan, Mama und Papa waren aber sehr sparsam. Selbst die Schuhe bei ABC hat Mama alle stehen gelassen.
In Steinhagen gabe es ein "Betti´s Hundestudio". Das fand Mama ganz toll. deswegen hat sie sich mit mir gleich fotografieren lassen vor dem Schild.

Nachmittags sind wir dann nach Steinhude gefahren, weil wir endlich mal das berühmte Steinhuder Meer sehen wollten. Doch der erste Gang war zu einer Fischbude. Mama hat ein Bratfischbrötchen weggemoppelt und Papa ein Brötchen mit Bismarkhering.
Ich war froh, dass ich endlich wieder was im Magen hatte und habe auch gleich an der Uferpromenade meinen ersten Urlaubsberg gemacht.
Dann hat Mama Karten für eine Dampferfahrt gekauft und so haben wir anderthalb Stunden auf dem See verbracht und haben uns das Wasser angesehen. Dort gab es auch Kormorane, die sich immer Fische aus dem Wasser geholt und gefressen haben. Gern wäre ich auch Selbstversorger wie die Kormorane...
Übrigens ist das Steinhuder Meer an der tiefsten Stelle nur drei Meter tief. Eine Insel gibt es auch.
Vom Wasser haben wir auch die schönen Segelboote gesehen, es soll 4.500 Stück davon geben am Steinhuder Meer. Heute war es aber windstill und deshalb lagen alle Boote am Ufer. Es waren so viele, dass ich gar nicht alle auf ein Bild bekommen habe.
Auf dem Schiff waren noch ein Schiwawa-Kläfferarsch und ein Malteser, der auch nicht richtig hören konnte. Ich war der einzige wohlerzogene Hund auf dem Kahn.
Wir waren dann noch ein wenig an der Strandpromenade und haben anschließend in unserem Penny-Markt den Wochenendeinkauf erledigt. War natürlich kein Vergleich mit Kaufland!
Abends haben wir noch einen schönen Hundeweg gefunden mit einer Pferdekoppel nebenan und einer großen Wiese, wo ganz viele Schafe aesen.
Zotti in StadthagenMamas Hundestudio
Zotti geht aufs SchiffSegelboote
Promenade1Insel
KaliibergZotti auf der Wiese in Steinhude
Samstag, 4. September 2010 Heute werde ich nicht viel Zeit haben zum Schreiben, ich erwarte nämlich Besuch aus Wolfenbüttel. Meine Ex-Freundin Nicki Janitschke aus Langenweddingen will mit Tante Birgit und Onkel Rüdiger vorbeischauen, um mal zu sehen, wie es uns hier geht.
Ich werde Nicki gleich mal mein schönes Urlaubsgrundstück zeigen und meine schönen Gassiwege hier in Sachsenhagen und Umgebung. Ich habe erst mal ein Foto aus meinem Archiv eingestellt. Wir nehmen aber heute den Fotoapparat mit und schießen sicher ein paar nette Schnappschüse von Nicki und mir.
Mama hat früh im Garten Tante Petra erzählt, dass wir heute Besuch erwarten. Alex hatte sich ja schließlich auch angekündigt. Außerdem hat mir Tante Petra ein Quietschtier geschenkt, das ich gleich ins Herz geschlossen habe - sieht aus wie eine Handgranate.

Inszwischen ist alles etwas anders verlaufen. Nicki und ihre Eltern sind pünktlich erschienen, aber  kaum waren sie da, kam plötlzlich ein Notruf von Alex. Er hatte diese Woche seinen Verfügungsrahmen bei der Deutschen Bank überzogen und konnte kein Geld abholen, weil sein Konto gesperrt war. So hatte er nicht mal Geld zum Tanken. Da ist unser Papa sofort nach Hannover gefahren und hat meinen Bruder Alex abgeholt. Sind ja nur 40 km, aber da auf der A2 Stau war, sind wir über die Dörfer gefahren und waren erst um 4 wieder am Steinhuder Meer. Dort hatten wir an der Toilette in der Starndpromenade schon längst auf Alex und Papa gewartet. Mama und Tante Birgit haben sich am Steinhuder Meer noch ein buntes Halstuch gekauft.
Dann sind Rüdiger, Birgit und Nicki bald wieder nach Hause nach Wolfenbüttel gefahren. Es war aber ein schöner gemeinsamer Tag, den ich sicher noch lange in Erinnerung behalten werde.
Als wir wieder zu Hause waren, hat mir Mama aus ihrem Buch vorgelesen, in dem es um den Hundewelpen  mit dem Namen Marley geht. Mama muss immer lachen beim lesen, weil das Buch so lustig ist.
Abends haben wir noch den Grill angeworfen und Mama, Alex und Papa haben sich den Bauch mit Grillwürstchen und Steaks vollgeschlagen. Natürlich habe ich meine kleine Portion auch erhalten.
Alex hat es vorgezogen, auf der Couch im Wohnzimmer zu schlafen, so dass wir das Kinderzimmer in der Ferienwohnung gar nicht in Anspruch nehmen mussten. Da konnte er auch noch den Boxkampf im Fernsehen gucken, den Felix Sturm gewonnen hat.


Nicki JanitschkeMama und Tante Petra
Zotto und sein neues SpielzeugNicki  und Onkel Rüdiger
Alex spielt mit mir


Sonntag,
5. September 2010
Morgens habe ich Papa im Bett angestuppst, damit er mit mir Gassi geht, das war etwa halb acht. Nach meiner ersten Gassirunde, hab ich Alex wach gemacht und dann haben wir sehr schön zusammen gefrühstückt in der Küche.
Unsere Suche nach dem Stadtzenrum von Sachsenhagen blieb bei unserem gemeinsamen Vormittagsspaziergang erfolglos, weil wir immer nur in Sackgassen reingelaufen sind. Dafür haben wir einen schönen Weg gefunden, der an einem Maisfeld vorbeiführt.
Dann wurde es Zeit, dass Papa sein Versprechen einlöst und für uns alle - außer für mich - die berühmten Fanny-Klöße zubereitet. Fanny hieß die Oma von meinem Papa, die das Rezept an uns weitervererbt hat.
Mama hatte bereits Kartoffeln gekocht, die dann für genau 10 Klöße gereicht haben. Tante Petra haben wir auch eingeladen zum Kloßfuttern.
Nach dem Essen haben wir noch einen Kaffe getrunken mit geborgter Kondensmilch von Tante Petra.
Dann wurde diie Stimmung etwas traurig, weil das Ende von Alex Besuch herannahte. Mama und Papa haben Alex dann nach Wunstorf zum Bahnhof gefahren. Gut, dass Papa nochmal zwischendurch seinen Gastank gefüllt hatte, denn die Suche nach dem Wunstorfer Bahnhof war sehr langwierig. Unser Navigationssystem hatte bereits unterwegs gestreikt so dass wir zwischendurch mmer fragen mussten, wo es zum Bahnhof geht.
Nachdem wir Alex verabschiedet haben, bin ich mit Mama und Papa noch mal ans Steinhuder Meer gefahren, weil Mama für Birgit Jnitschke noch ein Halstuch kaufen sollte, ohne dass Onkel Rüdiger etwas davon merkt.
Inzwischen waren die Klöße bei Mama und Papa etwas nachgerutscht. So führte uns der Weg an mehreren Eiscafes vorbei, und bald konnten wir nicht mehr widerstehen. Papa hat einen schönen Heidelbeer-Eisbecher weggemoppelt. Da ich kein Eis erhielt, habe ich mir auf dem Weg öfter mal was zum Fresen gesucht. Das war gar nicht so einfach, denn unterwegs haben wir mindestens 100 andere Hunde getrofen, die auch alle auf Nahrungssuche aus waren.

Abends gab es die drei Klöße, die wir mittags nicht geschafft haben, in modifizierter Zubereitung, nämlich diesmal nicht gekocht, sondern gebraten.
Nach dem Abendbrot habe ich mit Mama "Tiere suchen ein Zuhause" geguckt, während Papa nach meinen Anweisungen die heutige Tagebuchseite zusammenbaut und sicher gleich updatet..
Gleich werden wir unsere letzte Gassirunde starten, vielleicht finden wir ja diesmal das Stadtzentrum von Sachsenhagen
Als ich abends von meiner letzten Gassirunde nach Hause kam, bin ich noch wie ein junges Reh durch den Garten von Familie Klein gerannt. Ich war noch an der Leine und Papa konnte gar nicht so schnell hinter mir her leufen wie ich vorneweg geflitzt bin. Mama sagte, sie hätte mich zum letzten mal so flitzen sehen, als ich 1997 in Olvenstedt hinter unserem Haus auf der Wiese und über den Berg gerannt bin. Damals war ich wirklich noch ein junger Hund.
Alex schläft
Papas Kartoffelklöße
Cafe am Steinhuder Meer
Montag,
6. September 2010
Heute morgen ist Mama ein ganz besonderes Ereignis widerfahren. Sie war plötzlich vom Frühstückstisch aufgestanden und ist zum Klo gelaufen und kam ewig nicht zurück. Dabei stellte sich heraus, dass nach Mamas Sitzung das Klo verstopft war.
Papa war schon ganz unruhig, weil seine Sitzung auch nach dem Frühstück fällig war. Das weiß ich genau, weil Papa immer nach dem Frühstück auf den Trichter geht.
So haben wir Tante Petra aus dem Bett geklingelt. Die hat zum Glück eine lange Spirale in der Gerage gefunden, mit der wir die Verstopfung beseitigen konnten. Nach Papas Geschäft hat dann alles wieder ordentlich funktioniert.

Inzwischen habe ich einen Verdacht, als ich nämlich heute morgen durch die Wohnung gelaufen bin, als noch alle geschlafen haben, habe ich Ede auf dem Klo gesehen. Ich denke er wollte irgend was verstecken in dem Trichter. Aber was das war, werden wir wohl nicht erfahren, denn jetzt ist das Zeug runtergespült und Ede streitet alles ab.

Nach dem Frühstück waren wir heute auf Mamas Wunsch noch mal in Wunstorf zum Schoppen. Dort war am Wochenende übrigens Altstadtfest. Heute war es recht ruhig und wir konnten schön bummeln. Mama hat gleich am Afang der Straße einen Laden gefunden, wo man Rucksäcke kaufen kann.  Erst mal hat sie keinen mitgenommen. Der eine war schön, war aber zu groß und zu hell, der andere war eigentllich ein wenig klein.

Hunde gab es auch viel in Wunstorf. Einmal habe ich gleich zwei Hunde getroffen, die sich mit mir vertragen haben. Kurz danach standen da plötzlich Ziegen auf der Einkaufsstraße rum. Die sind gar nicht weggelaufen vor mir. Da hab ich erst gemerkt, dass die Ziegen aus Stein gehauen waren.
Auf dem Rückweg sind wir wieder am Rucksackgeschäft vorbei gekommen. Da hat Mama dann doch zugeschlagen, sie hat sich für den kleinen Rucksack entschieden was später noch Folgen haben sollte. Auch Papa hat sich von seinem Taschengeld bei C&A ein Sweatshirt für 7 € gekauft.

Nachdem unsere Parkuhr nach 2 Stunden abgelaufen war, sind wir noch mal nach Steinhude gefahren, weil Mama und Papa da noch ein Fischbrötchen essen wollten. Papa hat auch noch ein Spaghettieis erhalten und Mama auch eine Kugel. Ich habe immerhin meinen 2. Berg genmacht in Steinhude und erhielt am Auto ein paar Leckerlies.
Inzwischen sind wir wieder zu Hause angekommen und Mama wollte ihren Rucksack Probetragen. Da hat sie erst bemerkt, dass die Träger viel zu kurz sind und deswegen der Rucksatz gar nicht passt. Wahrscheinlich hat sie einen Rucksack gekauft, der eigentlich für die Kinder zum Schulanfang gedacht war.Nun hat Mama einen Grund, dass wir bald wieder nach Wunstorf zum Shoppen fahren, weil sie ja ihren Rucksack umtauschen muss. Gestern abend  haben Mama und Papa entschieden, in eine Gaststätte essen zu fahren. Mama hatte sich für den Griechen in Hagenburg interessiert, an dem wir schon 4 mal vorbeigefahren sind auf dem Weg zum Steinhuder Meer. Papa willigte ein und durfte ausnahmsweise auch mal selber fahren mit seinem Auto. An einem Kreisverkehr hätte er fast einen Traktor überfahren, der Vorfahrt hatte, weil Papa so hungrig war, dass es ihm nicht schnell genug ging.
Als wir beim Griechen angekommen sind, sind wir noch ein paar Schritte Gassi gelaufen und ich habe meinen 2.Berg gemacht. ALs wir einkehren wollten, stellte sich heraus, dass Montags Ruhetag war. Auch die zweite Gaststätte in Hagenburg hatte montags geschlossen. Da fiel uns ein, dass Herr Klein uns den Tipp gegeben hatte, dass es in Lindhorst einen guten Türken gibt. Papa war inzwischen so ausgehungert, dass er am Kreisverkeher wieder einem anderen Fahrzeug die Vorfahrt nehmen wollte. Aber Mama hat lautstark eingegriffen und uns so vor einem Unfall bewahrt.
Als wir endlich in Lindhorst beim Türken angekommen waren, folgte die nächste Überraschung. Hier war zwar geöffnet, aber leider nicht für Hunde. Die Inhaber hatten wahrscheinlich Angst, beim Ordnungsamt angeschissen zu werden. Da haben wir uns entschlossen, eine Pizza für Mama und einen Lammspieß für Papa zum Mitnaehmen zu kaufen. Papa war inzwischen schon fast verhungert. Ich habe mir dabei gedacht, dass es gut ist, wenn Papa mal spürt, wie mir es so oft geht, wenn ich erst stundenlan betteln muss, bis ich was zwischen die Zähne kriege.  . 
 ede auf dem Klo
Wunstorfer Shoppingmeile
Hunde
Ziegen
Dienstag,
7. September
2010
Der Dienstag begann planmäßig. Ich war mit Papa draußen, habe meinen Berg erledigt und bin dann eilig nach Hause zum Frühstücken. Auf dem Klo hat heute alles ohne Vorkommnisse geklappt, Ede hat auch ganz unschuldig geguckt. Meine Eltern haben dann auch gleich gegessen, es gab wieder aufgebackene Brötchen und für Papa extra ein großes Herz aus Pfannkuchenteig, leider nicht gefüllt.
Mamas erstes Ausflugsziel war natürlich der Rucksackshop in Wunstorf. Sie hat sich dann den großen hellen Ruksack ausgesucht, zu dem ihr Papa schon gestern geraten hat. Die Verkäuferin war mit dem Umtausch zufrieden und Mama hat nur 5 € dazubezahlt.
Dann folgten wir dem Wunsch Papas und sind nach Hameln gefahren.
In Hameln haben wir erst drei Runden über die Weser gedreht, bis wir den Weg zur Altstadt gefunden haben.
Dann hatte es Mama sehr eilig, aufs Klo zu kommen und ist auf direktem Weg in die erste Gaststätte auf die Kundentoilette.
Hameln ist übrigens eine sehr schöne Stadt mit schicken Fachwerkhaüsern. Ich will mich nicht länger darüber auslassen, denn mein Tagebuch ist ja schließlich kein Reiseführer.
Bei einem Juwellier in Hameln konnte sich Mama ihren Wunsch nach Titanohrringen nicht erfüllen, weil keinen Titanklunker im Angebot waren. Dafür gab es gleich um die Ecke eine Buddelei, wobei sich Mamas Stimmung deutlich erhellte. Papa und ich gehen da immer mit rein, weil Sie in der Buddelei immer einen Stuhl für die Männer haben, für die es hier nichts zu kaufen gibt.
Zwischendurch haben wir noch den Parkschein um 1 Stunde verlängert und Papa und Mama haben sich gestritten, was für einen Haarschnitt sich Papa beim Friseur schneiden lassen sollt. Ergebnis war, dass Papa gar nicht zum Friseur brauchte, weil sie sich nicht einigen konnten. Mama hat dann noch ein Rosinenbrötchen und Papa eine Schmorwurst gegessen. Außerdem ehielt Papa bei JeansFritz einen neue schwarze Hose und einen schicken grauen Pullover. Papa musste seine neuen Sachen mit seiner eigenen Karte bezahlen und nicht aus der Urlaubskasse Als wir wieder am Auto ankamen, war unser Parkschein um 10 Minuten überzogen. Das hatten auch die Hamelner Abzocker gemerkt , die uns ein Ticket von 5,-€ unter den Scheibenwischer geklemmt haben.
Auf der Rückfahrt haben wir Frl. Rottenmeier verboten über die Autobahn zu fahren, weil des Weserbergland so schön war. So sind wir auch noch mal an Stadthagen vorbeigekommen und Mama, die heute am Steuer saß fuhr auf direktem Wege noch mal in die Innenstadt. Sie hatte ganz vergessen, dass wir hier schon mal waren. Hätte sie schon eher mal mein Tagebuch gelesen, hätte sie gewusst, dass wir schon in Stadthagen waren. Jedenfalls hat sich der zweite Besuch dieser hübschen Kleinstadt für Mama gelohnt, denn hier gab es einen Juwellier, der Titanschmuck der Marke BOCCIA im Angebot hatte. Mama ließ sich das gesamte Sortiment präsentieren und entschied sich dann für ein Paar hübsche Ohrringe und einen Ring. Ich weiß leider nicht ob es sich um einen Ring für die linke oder für die rechte Hand handelt.
Insgesamt hat Mama für seinen neuen Schmuck 207,-€ hingeblättert. Das ging aber auch nicht zulasten der Urlaubskasse, denn Mama hat dafür ihr Geburtstagsgeld eingesetzt, das sie bis jetzt gespart hatte. Die Verkäuferin war offensichtlich zufrieden mit Mamas Einkäufen.

Während ich diese Zeilen schreibe, hat mir Mama mein Abendbrot serviert und bereitet für Papa heute Abend Bratkartoffeln vor. Mama selbst hat heute ein besonderes  Angebot von unseren Vermietern bekommen. Und zwar wird sie heute Abend eine selbstgekochte Kohlroulade erhalten. Wahrscheinlich hat sie unten so lange gebettelt, bis Frau und Herr Klein Mitleid mit ihr bekommen und ihr eine Kohlroulade versprochen haben.
Heute Abend wird nicht mehr viel passieren. Nach der letzten Gassirunde wird sich Papa aufs Sofa hauen und das Fußballspiel der Deutschen Nationalmannschaft sehen - es sei denn Mama will sich was anderes wichtiges im Fernsehen ansehen, zum Beispiel eine Tiersendung bei VOX oder so ähnlich...
RattenfängerbildHameln Bild 1
Hameln 2
Mamas neuer Ring
Mamas neuer Ohrring
Mittwoch,
8. September
2010
Als ich heute morgen mit Papa wie jeden Morgen Gassi war, hab ich nicht wie jeden Morgen einen Berg gemacht, sondern nur gepullert. Trotzdem bin ich - wie jeden Morgen - schnell nach Hause gewetzt und konnte es kaum erwarten, dass mich mein Papi  die Treppe hoch trägt zu meiem Frühstücksplatz in der Küche,
Anders als sonst fand ich heute nicht wie jeden Morgen meinen fertig gefüllten Napf vor, sondern musste noch eine laaaaange Minute warten auf mein Fresschen.
Mama hat nach dem Frühstück - anders als jeden Morgen - vorgeschlagen, wir könnten ja mal im Bad die Heizung anmachen , dass es beim Duschen nicht so kalt ist. Papa fand diese Idee sehr gut, denn heute morgen war es - anders als in den letzten Tagen - sehr frisch drinnen wie draußen.
Nachdem wir alle fertig waren, haben wir uns dann entschieden noch mal mit mir Gassi zu gehen. Ich habe dann auch mein Geschäft erledigt auf meinem neuen Hundeweg, den mir meine Eltern hier für mich ausgesucht haben .
Heute stand die schöne Stadt Minden auf dem Programm. Schon als wir über Bundesstraße 65 in Richtung Minden gefahren sind, fing es an zu regnen. Und als wir endlich angekommen waren, regnete es immer fleißig weiter.
Zum Glück hatten wir einen Parkplatz, auf dem man nur für 1 Stunde stehen durfte.
Da sind wir dann von einer Überdachung zur nächsten gelaufen und sind trotzdem nass geworden, weil zwischen den überdachten Ladengeschäften immer freie Abschnitte waren, wo man vor dem Regen nicht geschütz war.
Zwischensind wir dann mal bei einem Bäcker eingekehrt. Mama und Papa haben einen Kaffee getrunken und ein Stück Käsetorte gemoppelt, die sehr lecker aussah.. Hundekuchen hatten sie leider nicht im Angebot. Deshalb habe ich interessiert zugesehen, wie es meinen Eltern geschmeckt hat.
Die Fotos von Minden hat Papa im Internet gefunden, wir haben nämlich wegen des Scheißwetters unseren Fotoapparat gar nicht erst ausgepackt.
Auf dem Rückweg hat Papa plötzlich einen Anruf vom Bildungswerk der Wirtschaft erhalten. Frau Mogdans hat erzählte, dass sie eine freie Stelle für Papa für 3 Jahre in einem Projekt hat, in dem es um Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen geht, die schon älter als 50 Jahre sind.
Papa soll sich nächste Woche auf die Stelle bewerben. Damit wäre dann ja wahrscheinlich auch mein Futter für die nächsten 3 Jahre abgesichert.. Nach meinem guten Befund bei Dr. Kaiser können ja meine Eltern auch wieder langfristig mit mir planen.
Jedenfalls haben wir drei uns sehr gefreut über diese viel versprechende Nachricht. aus Magdeburg.
Als wir wieder in Sachsenhagen angekommen sind, haben wir noch zu Fuß den Penny-Markt aufgesucht und uns die wichtigsten Lebensmittel geholt.
Jetzt ist es schon fast 14 Uhr. Mama liegt auf dem Bett und liest die letzten Seiten von ihrem Marley-Buch. Ich habe bis eben im Wohnzimmer bei Papa gelegen, gehe jetzt aber auch zu Mama ins Bett. Sie braucht jetzt bestimmt Trost von mir, weil Marley zum Ende des Buches krank wird und nicht mehr lange leben wird.

Draußen regnet es immer noch, heute wird wohl nicht mehr viel passieren, ich melde mich heute abend noch mal. Meine Vermutung hat zugetroffen, heute gab es keine besonderen Vorkommnisse mehr. Papa hat den regen verschlafen und Mama war nachmittags noch mal mit mir Gassi. Danach hat sie mein Temperament bewundert, weil ich wieder wie ein junger Hund rumgeflitzt bin.
Zum Abendessen gab es heute Mamas geliebte Kohlrouladen von Familie Klein. Wenn Papa mein heutiges Tagebuch hochgeladen hat, werden wir noch mal meine letzte Runde drehen und dann folgt sicher ein gemütlicher Fernsehabend mit der Supernany.
Minden Innenstadt
Minden-innenstadt2
Minden - Der Dom
Zottie liegt bei Mama
Donnerstag,
9. September
2010
Heute morgen hat Mama Papa mal bis halb acht schlafen lassen und ist mit mir um sieben Gassi gegangen. Ich habe wieder keinen Berg gemacht bei meiner ersten Runde, denn ich hatte nur mein Frühstück im Sinn.
Papa und Mama haben auch gleich nach mir gefrühstückt und anschließend geduscht. Kurz danach haben wir zu dritt noch mal eine Runde vor der Tür gedreht und ich habe dann auch mein Geschäft erledigt.
Papa hat dann seine Bewerbung für das Bildungswerk der Wirtschaft geschrieben und per E-Mail abgeschickt.
Dann war es auch fast schon Mittag und meine Eltern haben sich Gedanken um ihr Mittagessen gemacht. Die Entscheidung fiel zugunsten von zwei Fischbrötchen in Steinhude aus. Ich habe - wie jeden Mittag - gefastet, abgesehen von 2 Leckerlies.
Papa hat dann sogar noch eine heiße Waffel mit Schokoladensousse und zwei Kugeln Eis und außerdem einen Eiskaffee erhalten. In dem Cafe hatten Mama und Papa noch eine anregende Diskussion mir einer Dame, die sich für die Verhältnisse in der ehemaligen DDR interessiert hat. Ich habe von diesem Gespräch wenig verstanden - nicht weil ich schlecht höre, sondern weil ich nicht kapiert habe, was der Unterschied zwischen Ost- und Westmenschen ist. Hunde sind doch auch alle gleich, oder?

Natürlich sind wir auch noch ein paar Schritte gelaufen am Steinhuder Strand. Dabei haben wir eine Dackeldame und einige andere Hunde getroffen. Aber im Vergleich zum letzten Samstag, als in Steinhude Afrikamarkt war, war Steinhude heute fast wie ausgestorben. Nur eine Herde von Fahrradtouristen bevölkerte meine Gassigehzone.

Papa hat dann vorgeschlagen, dass wir mal die Stadt Schaumburg besuchen, nach der der ganze Landkreis hier benannt ist. Wir haben einfach Frl. Rottenmeier gesagt, dass sie nach Schaumburg fahren soll und wollten uns dann von der Kreisstadt überraschen lassen. Frl. Rottenmeier hat uns fast bis Hameln geführt, bis zum ersten Mal ein kleines Schild auftauchte, dass es jetzt nur noch einen km bis Schaumburg ist. Tatsächlich ist Schaumburg nur ein Ortsteil der Weltstadt Rinteln bei Hameln und außer der Burg, die man auf dem Foto sieht, gehören nur 10 Häuser, 4 Lausbuben und drei Dorfköter zu Schaumburg. Wir sind nicht einmal ausgestiegen, um die Burg zu besichtigen.
Damit die lange Reise nicht ganz umsonst war, haben wir dann noch eine Stunde in Rinteln geshopt und uns den schönen Marktplatz von Rinteln angesehen.
Mama ist dann mit 130 Kmh auf der A2 bis Bad Nenndorf gerast, damit ich pünktlich um 17.00 Uhr mein Futter erhalte. Das hat auch pünktlich geklappt.
Jetzt schreibt Papa an meinem Tagebuch und Mama entspannt beim Fernsehen auf dem Sofa und ich bin natürlich an ihrer Seite.
Gerade hat Tante Petra geklingelt und uns schönen frischen selbstgebackenen Pflaumenkuchen gebracht. Da freut sich vor allem Papa, weil sein Frühstück somit für morgen gesichert ist.
Heute abend wollen wir noch mal in einer Gaststätte einkehren, damit meine Eltern nicht vor Hunger nicht einschlafen können. Außerdem will Mama am Pennymarkt noch Mayonayse kaufen und morgen Kartoffelsalat machen, den es zum geplanten Grillfest mit Tante Petra und Onkel Peter geben soll. Wenn heute nichts Aufregenden mehr passiert, melde ich mich morgen wieder.

Ein Erlebnis muss ich doch noch an dieser Stelle anfügen, obwohl es schon spät ist. Wir waren doch noch in Hagenburg in der schönen Gasststätte. Dort hat sich Mama mit dem Kellner angefreundet und ein Fachgespräch über Hunde geführt. Der Kellner hat uns erzählt, dass er auch zwei Hunde hat. Einer der Hunde - es handelt sich um einen Rottweiler-Husky-Mix - arbeitet hauptberuflich in einer Polizeihundestaffel als Trümmerhundexperte. Der Kellner war mit diesem Hund sogar schon bei Katastropheneinsätzen bei einem Erdbeben in Italien und in Haiti. Jetzt bin ich stolz, dass ich einen Mann kennen gelernt habe, der so einen tollen Hund hat. Gern würde ich diesen Hund mal persönlich kennenlernen. Übrigens möchte ich auch noch erwähnen, dass Papa Nudeln und Mama ein Riesenbifteki gefuttert hat. Ich verstehe gar nicht, wie Mama immer auf meine Figur achtet und selber solche Riesenfleischberge wegmoppeln kann.
Steinhude
Schaumburg
Marktplatz Rinteln
Freitag,
10. September
2010

Heute morgen hat Mama Papa wieder mit zahlreichen Worten motiviert, dass er mit mit Gasi gehen soll. Dabei hat sie allerdings vergessen, mich zu motivieren einen Berg zu machen. Deshalb habe ich auch nur gepullert.

Beim dem Frühstück - Papa hat das Stück Pflaumenkuchen vermoppelt, das er gestern von Familie Klein erhalten hatte - haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir uns heute mal ein Stückchen Wald zum Spazierengehen aussuchen wollen. Hier gibt es nämlich viele hübsche kleine Wäldchen, wo man die Natur genießen kann.

Unserem guten Vorsatz stand ein kleines Missgeschick entgegen, das Mama widerfahren war. Und zwar ist der Nasennippel von Mamas Brille abgebrochen. Deswegen haben wir unsere Pläne etwas korrigiert und sind mal wieder nach Wunstorf gefahren, weil Onkel Peter gesagt hat, dass es da einen Fielmann-Laden gibt.

Mama war dort sogar bekannt. Die Tante hat nach Mamas Namen gefragt und hat dann in den Computer geguckt, in dem alle wichtigen optischen Daten von Mama deutschlandweit abgerufen werden können. Nachdem Mamas Brille kostenlos repariert wurde, hat sie gleich noch mal in der Buddelei zugeschlagen und sich eine neue blaue Strickjacke gekauft.

Wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes hat Papa dann bei C&A noch ein neues Sweatshirt erhalten.

Da war es schon fast um 11 Uhr und ich hatte immer noch keinen Wald gesehen.

Dann haben wir aber auf die Karte geguckt und beschlossen, rechtsrum in Richtung Nordufer des Steinhuder Meers zu fahren und beim ersten Wald zu halten und Gassi zu gehen. Wir haben auch schnell ein schönes Wäldchen gefunden, in dem ich auch mein Häufchen hinterlassen habe. Papa hat mir noch ein Stöckchen geschnitzt und so hatten wir eine schöne kleine Waldwanderung, die nur dadurch gestört wurde, das ab und zu mal ein großes, tieffliegendes Militärflugzeug über unseren Wald flog. Papi hat es fotografiert und später festgestellt, dass hier ganz in der Nähe ein Fliegerhorst ist, von dem die Flugzeuge immer starten und landen.

Nach so viel Natur hatten Mama und Papa offensichtlich wieder Lust auf Stadtluft. Nun haben sie die Stadt "Neustadt am Rübenberg" ins Navisystem eingegeben, die an der Ostseite des Sees liegt.

Dort war es sehr schön, zumal gerade Wochenmarkt war und viele Essenreste auf den schönen engen Gassen des Städtchens zu finden waren. Ich habe auch viele Hunde zum Stänkern getroffen und außerdem eine nette Podenco-Hündin, die zu einem Marktonkel gehörte. Das Foto ist aber aus dem Internet, weil wir unseren Fotoapparat im Auto vergessen hatten. Schließlich sieht man aus dem Foto auch deutlich, dass es sich hier um einen Rüden handelt, oder?

Papa hat dann noch eine Currywurst erhalten und Mama Pommes. Außerdem hat sich Mama noch einen neuen Einkaufkorb gekauft und Papa Pferdebalsam gegen seine Rückenschmerzen.

Unsere nächste Etappe führte uns ans Nordufer des Steinhuder Meers. Wir haben in Mardorf halt gemacht. Das Nordufer ist ganz anders als das Südufer. Hier gibt es in erster Linie Bootsstege, Campingplätze und viele private  Wochenendgrundstücke , aber rnatürlich auch ein paaar Gaststätten. Es gibt sogar einige Wege mit Schildern, auf denen steht, dass es Privatwege sind.

Trotzdem habe ich ein paar schöne Flecken gefunden, so dass ich mich ganz wohl gefühlt habe hier.

Papa hat noch ein Eis erhalten und so war auch er zufrieden.

Gegen 16 Uhr sind wir wieder nach Hause gefahren, um uns auf den Grillabend vorzubereiten. Papa hat sich aufs Sofa gelegt, RTL eingestellt und ist sofort eingeschlafen  Mama war fleißig und hat für heute abend Kartoffelsalat gemacht.

Sollten sich auf der Grillparty spannende Dinge ergeben, kann ich ja morgen drüber schreiben.

Spannend war es nicht auf unserer Grillparty mit Tante Petra und Onkel Peter, dadür aber sehr schön und gemütlich.  An dieser Stelle möchte ich gleich mal bemerken, dass unsere Gastgeber sehr nett und aufmerksam zu mir waren. Auch mir als Hund hat es eigentlich an nichts gefehlt. Ich durfte durch den schönen Garten spazieren und hatte es wirklich gut. 

Außer dem lauten Schmatzen habe ich beim Grillen nur zwei wichtige Gesprächsthemen wahrgenommen: "Beppo" und "Zotti". Wenn Tierfreunde zusammen sitzen, dreht sich halt meistens alles um die lieben kleinen Hundchen. Wobei alle wissen, die mich kennen, daß ich eigentlich ein großer schwarzer gefährtlicher Hund bin. Weil wir den Kartoffelsalat nicht geschafft haben, wollen wir uns Samstag abend gleich noch mal treffen zum Restegrillen.


Fielmann in Wunstorf
Zotti im Wald
Flugzeug
Podenco-Hund
NorduferNordufer
zottel wälzt sich auf WieseNordufer
Samstag,
11. September
2010
Unser letzter ganzer Urlaubstag führte uns nach Bad-Nenndorf. Bad Nenndorf ist ein ziemlich ruhiges Kurkaff mit einer hübschen Einkaufsstraße und einem hübschen Kurpark.
Ich fand vor allem wieder mal eine Steinziege und einen kleinen kastrierten Rüden interessant, ansonsten gab es nicht viel Sehenswürdigkeiten für Hunde. Trotzdem haben wir ein Stünchen in Bad-Nenndorf verbracht. Unser nächstes Ziel war die Mooshütte, die ganz versteckt in einem Wäldchen bei Bad-Nenndorf liegt. Dort haben wir auch sehr schön zu Mittag gespeist. Mama hat sich einen großen Salatteller mit Thunfisch und Brot bestellt, Papa bekam eine Hochzeitssuppe und einen strammen Max. Ich erhielt zwei Leckerchen.
Plötzlich fuhr ein großer Bus vor und aus ihm heraus kletterte ein ganze Reisegruppe mit Rentnern aus Braunschweig. An unserem Tisch nahmen auch vier Braunschweiger Touristen Platz. Da war es vorbei mit der Ruhe. Die eine Tante hat behauptet, Dackel seien hinterlistig. Da hat sich meine Mama in die Diskussion eingemischt und mich kräftig verteidigt.
Auf dem Rückweg von der Mooshütte bis zum Parkplatz, wo unser Auto stand, haben wir noch ein Ehepaar getroffen, die mit nicht weniger als 5 Hunden unterwegs waren. Ich hab mir mal vorgestelltt, was bei denen zu Hause los ist, wenn alle fünf Hunde zur gleichen Zeit betteln.
Nach unserem Ausflug zur Mooshütte haben wir noch mal Halt in Stadthagen gemacht, um in ein italienisches Eiscafe einzukehren.. Mama erhielt einen Walnusseisbecher, Papa ein Spaghettieis und ich mal wieder nur zwei Leckerlies. Mama hat übrigens ihr Eis nicht geschafft, das hat dann mein Papa gleich noch mit vermoppelt.
Auf dem Heimweg haben wir noch am Penny-Markt halt gemacht und Brot für heute Abend gekauft, damit wir eine Beilage zu unseren Bratwürstchen haben, wenn wir heute abend noch mal grillen.
Damit ist unser Urlaub eigentlich so gut wie gelaufen. Mama hat schon heute früh die Koffer gepackt.
Morgen werden wir noch mal einen kurzen Abstecher nach Steinhude machen, um die Aale zu kaufen, die Tante Uschi und meine Großeltern bestellt haben.
Ich hoffe, mein Tagebuch ist eine schöne Erinnerung an unseren Urlaub am Steinhuder Meer und ich freu mich schon auf meinen nächsten Urlaub mit Mama und Papa.

Bis dahin sage ich TSCHÜSS!!!
Euer Urlaubs-Reporter Zottel Hengst-Schwarz
Promenade Bad-NenndorfZiege
Kastrierter HundKurpark
MooshütteFünf Hunde auf einen Streich


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